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 Ausgangssiutation

Momentan ist die Rate des weltweiten Artensterbens hundert- bis tausendfach so hoch wie die natürliche Aussterberate. Wir befinden uns mitten in einem Massensterben. In den nächsten dreißig Jahren werden 1 Millionen Arten aussterben und unwiederbringlich verloren sein. Alleine in Deutschland befinden sich aktuell über 32.000 Arten auf der roten Liste. Es herrscht dringenster Handlungsbedarf.

Im Rahmen des "Wiederansiedlungsprojekt Steinkauz“ des LPV Grabfeld ist es in den letzten rund zwanzig Jahren gelungen den kleinen Eulenvogel in einem seiner historischen Verbreitungsräume wieder heimisch zumachen. Ein Erfolg den es nun auszubauen gilt. Denn obwohl die Tendenz steigend ist und knapp zwanzig nachgewiesene Brutpaare womöglich die notwendige Grundlage einer  MVP (kleinste überlebensfähige Population) bilden,  muss es frühzeitig das Ziel sein u.a. dem natürlichen Korridor der Werra folgend fortpflanzungsfähige Trittsteinpopulationen zu etablieren. Und somit den Verbreitungsraum des Steinkauz in Richtung der vorhandenen Quellpopulationen in Hessen und Nordthüringen auszuweiten (z.B. Eichsfeld).

Steinkauz

Warum der Steinkauz?

In Zeiten des Artensterbens und Insektenschwunds ist der Steinkauz als die Charakterart intakter Offenlandschaften geeingnet wie kaum ein Zweiter, genau jenes Stück Heimat ins Bewusstsein zu holen, das heute mit am stärksten vom Biodiversitätsverlust betroffen ist. 

Falls es auf Dauer gelingen sollte den Steinkauz in unserer Mitte das Überleben zu ermöglichen, so  bewahren wir auf gleiche Weise die faszinierende Artenvielfalt einer Streuobstwiese (von Fledermäusen, Bilchen und Zikaden, insgesamt bis zu 5000 verschiedene Tier und Pflanzenarten!) oder einer wilden Ganzjahresweide mit abwechslungsreichen Feuchtbereichen in denen sich z.B. Schwarzkehlchen, Moorfrosch oder Ringelnatter wohlfühlen können. Darüberhinaus wird Lebensraum für potentielle Rückkehrer geschaffen, wie etwa dem Rebhuhn, der Bekassine oder dem Wiedehopf.

Gleiches gilt für die Pflanzenwelt, die heute irgendwo zwischen eutrophierten und erodierten Böden bereits einen Großteil ihre Vielfalt eingebüßt hat.

Projektablauf

Im ersten Projektabschnitt wurden im Jahr 2022 eine Reihe von Flächen eruiert, die als möglicher Lebensraum in Frage kommen könnten. Danach wurde das Einverständnis der FlächeneigentümerInnen eingeholt und passende Bäume mit 11 Brutkästen ausgestattet. Das Projektgebiet umfasst sowohl Flächen auf denen die Auswilderung direkt mittels temporär aufgestellten Auswilderungsvolieren stattfinden soll, sowie einer Reihe Erwartungsflächen im Radius von 3-5 km, die für die mögliche Besiedelung vorbereitet werden und einem regelmäßigen Monitoring unterliegen.

Frühzeitig konnte mit dem Falkner Siegfried Stubenrauch aus Rosa ein wichtiger Mitstreiter für unser Projekt gewonnen werden. Mit seiner einschlägigen Erfahrung, seinem reichen Wissenschatz und technischen Know How leitet er die Aufzucht und Auswilderung. Ein Anfang wurde bereits gemacht, denn seit Anfang Dezember 2022 befinden sich zwei Brutpaare in seiner Obhut.

Im gleichem Atemzug wurden regionale ProjektpartnerInnen gesucht und mit dem Vorhaben vertraut gemacht. Ein Vorhaben dieser Wichtigkeit bedarf eines breiten Bündnisses aus den verschiedensten lokalen Interessengemeinschaften sowie einer offensiven Öffenlichkeitsarbeit, um den allgemeinen Mehrwert für die gesamte Bevölkerung sichtbar zu machen.

Autor: Dennis Ullrich (BFD, 2022/2023)

Projektmeilensteine

Ausblick

Unterstützer

Seien auch Sie dabei und unterstützen das Projekt mit einer Futterspende oder einer Steinkauzpatenschaft. Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie.