Amphibien

Die Hauptgefährdungsursachen heimischer Amphibien bestehen in den Beeinträchtigungen ihrer Lebensräume durch Fischbesatz des Laichgewässers, intensive Landwirtschaft und Lebensraumzerschneidung. Aufgrund ihrer Empfindlichkeit und des geringen Aktionsradius (siehe nachfolgende Grafik) sind Amphibien als Bioindikatoren gut geeignet. Da die Tiere durch ihre Haut Wasser aufnehmen, wirken Umweltgifte unmittelbar.

Heute sind rund ein Drittel der in Deutschland beheimateten Amphibienarten vom Aussterben bedroht oder in ihrem Bestand gefährdet. Die intensiven Bemühungen der letzten Jahrzehnte zum Schutz der Amphibien konnte diesen Trend nicht umkehren. Alle Amphibienarten sind nach Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt.

 Wanderradius

Artspezifische Wanderentfernungen der Amphibien (NABU 2003)

NABU 2003: Frösche, Kröten und Molche – Leben im Wasser und an Land, NABU-Bundesverband, 2003. 4. Vollständig überarbeitete Auflage 7/2014.