Brutvögel
Wohnungen für kleine Sänger
In unserer modernen Kulturlandschaft werden natürliche Brutnischen wie morsche, alte Bäume oder Lücken im Mauerwerk der Gebäude immer seltener Diese künstlichen Nisthilfen sind durchaus sinnvoll um die vielfältige Vogelwelt in unser Umwelt zu erhalten. Nicht zuletzt weil Stare, Meisen, Kleiber, Rotschwanz und Co. auch als natürliche Schädlingsbekämpfer fungieren. So werden von ihnen während der Brut- und Aufzuchtzeit Unmengen an Mücken, Fliegen und Spinnen erbeutet. Zudem macht das Bauen und Aufhängen der Nistkästen sowie die spätere Beobachtung der Vögel viel Freude und eignet sich somit hervorragend, um Kinder und Jugendliche mit den Tieren und deren Lebensgewohnheiten vertraut zu machen.
Neben der Wahl des richtigen Platzes zum Aufhängen und einer natürlichen, raubtiersicheren Bauweise ist es ebenfalls wichtig, dass die Vögel im näheren Umfeld des Nistkastens ausreichend Nahrung finden können. Stimmt alles, wird der Nistplatz bald von einem Vogelpaar angenommen werden. So wurden unsere Anfang 2017 angebrachten Nistkästen gleich im selben Jahr besetzt. Jedoch werden die Nistkästen keineswegs nur zur Brut genutzt, auch im Winter, bei Nässe, Kälte oder Sturm suchen manche Vögel sie auf um Schutz zu finden. So können sie sicher und vor dem Wetter geschützt auch längere Kälteperioden oder anhaltendes Regenwetter unbeschadet überstehen. Auch andere Tiere wie Schmetterlinge, Eichhörnchen, Siebenschläfer und Wespen nutzen die Kästen ab und zu als Unterschlupf oder Winterquartier.
Autor: Matthias Wilke