Archiv
Jetzt Vögel füttern!
Angesichts klirrender Kälte sollten besonders jetzt regelmäßig Fütterungen für die Vögel eingerichtet werden. Das Auf und Ab der Temperaturen hat Meisen und Co schon in Balzstimmung versetzt, nun ist der Winter zurückgekehrt. Den possierlich-kleinen Singvögeln verlangen die tiefen Temperaturen wegen des ungünstigen Verhältnisses von Körpervolumen zur Oberfläche einiges an Energie ab. Den notwendigen „Brennstoff" suchen die Tiere gerne am Futterhaus.
Wenn eine Meise einen halben Tag ohne Futter ist, stirbt sie schon. Eine Futterstelle im Garten oder am Fenster kann da helfen. Bei Schnee und Eis kommt man der Vogelwelt so nahe wie sonst zu keiner Zeit des Jahres. Eine tolle Möglichkeit zur Naturbeobachtung, die aber unbedingt richtig betrieben werden muss, soll sie den Vögeln nützen und nicht schaden. Wie wird nun „richtig" gefüttert? Zunächst sollte man sich ein vernünftiges Futtergerät zulegen oder selber bauen. So genannte Futtersilos sind die beste Lösung. Hier bleibt das Futter trocken und kommt nicht mit dem Vogelkot in Berührung. Sonst erkranken die Vögel an Salmonellen und anderen Infektionen. Die bekannten Futterhäuschen sind deshalb eher ungeeignet. Wer macht sich schon die Mühe, alle zwei Tage den Futterplatz gründlich zu säubern?" Als Futter sind die handelsüblichen Körnermischungen gut geeignet. Wer einen „Meisen-Magneten" am Fenster haben möchte, sollte ungeröstete Erdnüsse füttern. Aber auch aufgespießte Äpfel, Haferflocken und Weizenkleie sind besonders für die Weichfutterfresser wie Amsel, Zaunkönig und Rotkehlchen geeignet.